Zugleich wirken Midikleider deutlich seriöser als die Varianten in Mini und wesentlich sportlicher als die Versionen in Maxi. Wie Sie die Allrounder in der kühlen, feuchten und schneereichen Zeit am besten kombinieren, erfahren Sie hier.

Jahrelang galten Midikleider als Stiefkinder der Mode. Vor einiger Zeit aber haben Designer die schmeichelnde Rocklänge wiederentdeckt und führen sie in zahlreichen Kreationen auf den Laufstegen der Welt vor. Die dabei eingesetzten Materialien reichen von sommerlich-leichten Tüll-Stoffen über schlichte Baumwolle und edle Seide bis hin zu Wolle und rassigem Leder - so dass es für jede Frau und jeden Anlass das passende Modell gibt. Was aber bedeutet "passend" bei dieser Kleiderform?

Der wichtigste Aspekt für die Auswahl eines Midikleides ist natürlich seine Länge. Achten Sie beim Kauf darauf, dass der abschließende Saum höchstens bis knapp über die Mitte Ihrer Waden reicht. Alle darüber hinausgehenden Maße sind nicht mehr Midi und noch nicht Maxi - sondern einfach nur zu lang. Desweiteren sollte der obere Teil des Kleidungsstückes möglichst eng anliegen. Anderenfalls verschieben sich Ihre Proportionen und lassen Ihre Silhouette gestaucht wirken.

Aus dem zuletzt genannten Kriterium leitet sich zugleich das oberste Gebot für die zum Midikleid kombinierte Garderobe ab: Da die Rocklänge Ihre Beine optisch verkürzt, sollten sämtliche Oberteile, die Sie zu diesem Look tragen möchten, figurnah geschnitten sein.

Wählen Sie zur Ergänzung Ihres Midikleides also stets eine Jacke mit Taillen-Akzent oder ein Modell, das maximal hüftlang ist. Besitzen Sie keine entsprechend gearbeitete Wintermode, dürfen Sie ruhig ein wenig tricksen: Tragen Sie eine ergänzende Weste oder halten Sie die Fülle Ihrer Oberbekleidung mit einem Gürtel zusammen - Hauptsache, Sie zeigen Taille!

Die berühmte Ausnahme von dieser Regel bilden die nicht minder berühmten großen und schlanken Frauen: Sie - und nur sie! - dürfen Midikleider auch mit längeren oder nicht taillierten Oberteilen kombinieren.

Die gleiche Sonderstellung nehmen sie bei der Wahl des Schuhwerks ein, denn normalerweise greift beim Midikleid der Grundsatz "Je näher der Saum dem Boden kommt, desto höher müssen die Absätze sein". Hiervon sollten nur hochgewachsene Frauen mit wirklich langen Beinen abweichen, da flache Schuhe und Midi-Rockteile den Unterkörper optisch verkürzen.

Achten Sie darauf, dass die Schuhe, die Sie zu Midikleidern tragen, möglichst schlicht sind und sich zur Spitze hin etwas verjüngen. Ihre Sohlen sollten die gleiche Farbe aufweisen wie das Oberleder und im Idealfall sogar dem Ton des Kleides entsprechen. Beides trägt dazu bei, dass Ihre Füße etwas kleiner und Ihre Beine etwas länger wirken - ein Effekt, den Sie im Spiegel leicht überprüfen können.

Dabei wird Ihnen möglicherweise auffallen, dass Sie in einem winterfest kombinierten Midikleid ungewöhnlich kompakt wirken. Diese Erscheinung ist der Stofffülle geschuldet, welche zwar Ihren Unter- und Oberkörper, nicht aber Ihren Kopf umgibt. Auch hier müssen Sie für den Ausgleich von Proportionen sorgen. Experimentieren Sie mit Mützen, Tüchern oder Schals, die den Stil und die Farben der übrigen Garderobe aufgreifen - und finden Sie heraus, welche Art von Kopfbedeckung ausreichend Volumen um Ihr Haupt zaubert.